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Energiespar - Konzept
Kubatur und Energie 

Die ökologisch optimierte Bauweise beruht auf drei unterschiedlichen energietechnischen Ansätzen, die sich in ihrer Wirkung wunderbar ergänzen.

1. Die Wahl der Baukörperform und den damit verbundenen Einsatz erforderlicher Baumaterialien im Verhältnis zur Außenwandfläche. Dadurch wird der Energiefluss über die minimierte Außenwandfläche reduziert, und die laufenden Betriebskosten werden gesenkt.

2. Das Energiekonzept, das die Grundlage für die erforderliche Belichtung, Beheizung und Lüftung der Halle zur Senkung der Betriebskosten bietet.

3. Die Raumoptimierung, die eine optimale Nutzung der zur Verfügung stehenden Räume für die Nebenfunktionen beinhaltet.

Lüftung/ Heizung, Solar-Luft-Kollektor in der Wärmepufferzone

Die Beheizung und Belüftung erfolgt durch Lüftungsgeräte mit integrierter Wärmerückgewinnung. Durch die Dachfenster wird zusätzlich Solarenergie "geerntet". Ständige Frischluftzufuhr und Ablüften der verbrauchten Luft sorgt für gute Luftqualität. Durch die Wärmerückgewinnung erfolgt praktisch das Heizen und Lüften fast ohne Energieverlust. Die Einsparung für Heizung und Lüftung beträgt jährlich somit über 50 % der gesamten Betriebskosten einer herkömmlichen Heizung. Das Dusch- und Warmwasser wird durch die SLK/ Kollektoranlage bzw. durch einen Wärmetauscher vorgewärmt und auf die Betriebstemperatur geregelt. Während der Sommernutzung wird daher keine zusätzliche Energie notwendig. Die Einsparung für die Warmwasseraufbereitung in den Sommermonaten kann ca. 80 % betragen.

Rückgewinnen von Wärmeenergie aus der Abluft

Die Hauptlüftungsfunktion wird über ein Be- und Entlüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung realisiert. Dieses Gerät sichert den erforderlichen Luftwechsel bei geringer Hallenbelegung bis ca. 80 Personen. Da bei extrem niedrigen Außentemperaturen die Außenluftrate halbiert werden kann, reicht bei Frostgraden der alleinige Betrieb des Wärmerückgewinnungsgerätes für bis zu 160 Personen aus. Die Nutzung der restlichen drei Zuluftgeräte zur Hallenbelüftung wird sich daher im Winter auf wenige Ausnahmefälle beschränken. Im Sommer hingegen, bei erhöhtem Lüftungsbedarf ist eine Wärmerückgewinnung nicht erforderlich.

Solare Trinkwassererwärmung

Besteht kein Heizwärmebedarf, werden eine oder mehrere Pufferzonen zur solaren Trinkwassererwärmung genutzt. Hierzu wird die solar in der Pufferzone erwärmte Luft über einen Luft/Wasser-Wärmetauscher geführt. Die abgekühlte Luft gelangt erneut in die Pufferzone und wird erneut solar erwärmt. Mit dem im Luft/Wasser-Wärmetauscher erhitzten Wasser wird, wie bei herkömmlichen Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung, der Warmwasser-Speicher beheizt.

Zusatzbetrachtung zur Solarenergienutzung

Vorrang vor der solaren Trinkwassererwärmung hat die solare Hallenheizung. Dies begründet sich daraus, dass die solar erwärmte Luft direkt ohne Umwandlungsverluste zu Heizzwecken genutzt werden kann.

Die Rechte am Gesamtprojekt und an vielfältigen Detaillösungen liegen beim Verfasser und sind sowohl urheber- als auch patentrechtlich geschützt.